schmähtandler

laden zum beschaurigen Abend und erzählen beschwingt und im Dreiviertel-Takt von Tod, Verwesung, Liebe und Sex. Prost, Mahlzeit.

über uns

Im und gegen den Dreivierteltakt, im und gegen den Marsch, den Landler, den Hard Rock, beim Dudeln, Raunzen, Spekulieren und Lamentieren, zum Ersäufen, Küssen, Pickenbleiben und Suchen, von Kindern, Frauen, Pülchern, Huren und Engeln.

Wenn die schwarze Tinte golden wird, Engerl vom Diamantengrund zum Heurigen fliegen, ein Ringlgschbüübsizza und Jeanny sich zum Kaffeetrinken treffen, jeder Ratz sein Kanäu findet und ein Krüppel am Zentralfriedhof bei bester Stimmung einen Stein zum Freund findet.


SCHMÄHTANDLER wurde von Elisabeth Nelhiebel und Sigrid Gerlach-Waltenberger 2010 gegründet. Die beiden tauchen begeistert in die Untiefen der bekannten Wiener Musik der Sauf-, Heurigen- und Weltschmerzlieder, in die faszinierenden Möglichkeiten der durch die Instrumentierung gegebenen musikalischen Unmöglichkeiten und in die vornehmlich männlich besetzte Welt dieses traditionellen Liedgutes und erfreuen sich dabei auch an (österreichischen) Monumentalwerken der Hitparaden. Außerdem soll das gesprochene Wort nicht zu kurz kommen, und so vergessen sie nicht, den Herren der Wiener Gruppe, H.C. Artmann oder Franzobel einen gebührenden Platz einzuräumen. Gut, dass SCHMÄHTANDLER zwei Frauen sind:

SCHMÄHTANDLER: Elisabeth Nelhiebel und Sigrid Gerlach-WaltenbergerSigrid Gerlach-Waltenberger, geboren in Halle an der Saale, studierte an der Musikhochschule „Franz List“ in Weimar und am Orff-Institut des Mozarteums in Salzburg Musik. Für das Salzburger Landestheater und das Schauspielhaus Salzburg ist sie immer wieder als Bühnenmusikerin tätig und arbeitete mit dem Mozarteum-Orchester zusammen. Die Musikgruppen Libertango, das Salzburger Schrammelquartett, Corazon al Sur und das Lebeau-Trio, die Theatergruppen ARTISCHOCKEN, Theater Laetitia, Theater YBY und das Salzburger Figurentheater, sowie seit 2002 die Hernán Toledo Dance Company (Wien) gehören zu ihren Betätigungsfeldern.

Elisabeth Nelhiebel, gebürtige Wienerin, lebt seit 2004 in Salzburg. Sie war bis 2009 in mindestens 22 Produktionen am Salzburger Landestheater zu sehen, unter anderem als Viola in „Was Ihr wollt“, als Eve in „Der zerbrochne Krug“, als Schnitzlers „Fräulein Else“ und als Anne Frank. Seit 2009 ist sie freie Schauspielerin, zuletzt sah man sie unter anderem als Dirigentin in Gert Jonkes „Chorphantasie“ im Odeion Kulturforum Salzburg, ebenda als Sonia Kelich in der Erfolgsproduktion „Verrücktes Blut“, und auch im Salzburger kleinen theater.haus der freien szene als Una in „Blackbird“ und als Rita in „Rita will’s wissen“. Das Wiener Lied hat sie schon in ihren Jahren an der Württembergischen Landesbühne in Esslingen beschäftigt. Dort natürlich ein Exotikum aber lautstark bejubelt, vor allem wegen des schwarzsinnigen und derben Humors und der vielschichtigen und überraschenden musikalischen Umsetzung.